Projektbeschrieb:
Der Direktor des Museums of Modern Art wollte die Kinder anders empfangen, als es in Taiwans
Museen üblich war. Er hielt nicht viel von einem zerstreuenden Unterhaltungsangebot, sondern
wollte die jungen Menschen gezielt zum künstlerischen Schaffen animieren. Meine Ideen und
Vorschläge kamen sehr gut an. Es wurden zwei für verschiedene Altersgruppen gestaltet:
Raum 1 (4-8 Jahre): In einem Zelt werden Geschichten erzählt, die dann von den kleinen Künstlern
mit Farbe, Papier, Karton, Schere, Plastilin, Tannenzapfen, Puppen etc. nacherzählt oder neu
erfunden werden. In einem zweiten Zelt kann bei den Betreuenden das passende Material bestellt
werden. Ein grosser Tisch animiert zu Malen, Basteln, Lesen etc.
Raum 2 (9-14 Jahre): Die etwas älteren Künstler werden von den 4 Elementen inspiriert. Die vier
Wände des Raumes bieten den Kindern alles, was ein Künstlerherz begehrt, geordnet nach den
vier Elementen:
Erde: Im Regal aus Stein findet man Ton zum Plastizieren (in Rollcontainern), Werkzeug
und Material für die Bildhauerei, Plastilin, Gips für Abgüsse etc.
Wasser: Dieses Element ist essentiell für die Malerei, für Schriften mit Tusche, fürs
Plastizieren etc.
Luft: Die hängenden Regale aus Bambus bieten Werkzeuge und Material für alle
Kreationen aus dem luftigen Element: Mobiles, hängende Kunstwerke aus Papier, Federn,
Zweige etc.
Feuer: Das Regal aus rostigem Metall bietet alles, was man für Kunstwerke, die für Ihre
Herstellung «durchs Feuer gehen», braucht: Keramik, Glas, Metall, Bronze etc.
Das Budget und die zur Verfügung stehende Zeit waren stark limitiert. Die Künstlerin für die
Wandmalerei beim Wasserelement konnte ihr Kunstwerk nicht zu Ende führen. Somit übernahm
der Architekt diese Aufgabe mit viel Zeitdruck vor dem Eröffnungstag des Museums.


















